Wendejahre: Ostdeutschland 1990-1995
Salz & Silber
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Aus mehr als 15.000 Dias und Negativen in seinem Archiv aus der Zeit der Wendejahre, wählte Biskup rund 400 für seinen neuen Bildband aus: Vom Hungerstreik der Kumpel im Kalibergwerk Bischofferode, über erste politische Auftritte von Angela Merkel bis hin zu jungen Leuten, die ihren Platz im neuen Deutschland suchen. In sechs Kapiteln zeigt das Buch das Leben der Menschen nach dem Mauerfall und mitten im Umbruch. Zwischen Euphorie und Resignation, Neuanfang und Arbeitslosigkeit, Wiederaufbau und Abwanderung.
Nur ein kleiner Teil der Bevölkerung Ostdeutschlands profitierte von der Wende. Die große Mehrheit wurde mit den rasanten Veränderungen alleine gelassen. Arbeitsplätze verschwanden und damit jegliche Perspektive. Wer mobil war, ist auf der Suche nach Arbeit in den Westen abgewandert, wer nicht mobil war, erlebte eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme nach der nächsten. Fotograf Daniel Biskup hat diesen Umbruch mit der Kamera festgehalten. Seit dem Fall der Mauer zog es ihn immer wieder in die Städte Ostdeutschlands: Halle, Leipzig, Dresden und viele Male nach Berlin. Biskups Bilder zeigen unverändert und authentisch, warum Deutschland heute ist, wie es ist. „Die Situation, die wir aktuell in Ostdeutschland vorfinden, mit Pegida, AfD und der Unzufriedenheit vieler Ostdeutscher, weil sie sich vom Westen missverstanden fühlen, brachte mich auf die Idee, nach den Ursachen zu forschen“, sagt Biskup.
Eckdaten
- erschienen: 2019
- ISBN: 978-3-9820207-1-6
- Umfang: 357 Seiten
Verlag:
Salz & Silber
Zielgruppe:
Fotoliebhaber